Klassenfahrten
Am 28. September haben wir uns mit unserer Klassenlehrerin Frau Neumann und Herrn Wolff um 8.15 Uhr am Hauptbahnhof getroffen. Um 8.45 Uhr ging es mit dem ICE über Hannover nach Bad Fallingbostel in die Lüneburger Heide. Am Bahnhof angekommen liefen wir mit unseren Koffern einmal durch den Ort zur Jugendherberge.
Hier gab es erstmal ein leckeres Mittagessen zur Stärkung. Anschließend bezogen wir die Zimmer und packten unsere Koffer aus.
Danach startete eine Stadt-Ralley quer durch den Ort Bad Fallingsbostel. Hier mussten wir verschiedene Aufgaben und Fragen beantworten. Manche von uns haben einfach ein paar Einheimische gefragt, die uns dann geholfen haben. Im Ziel haben uns Frau Neumann und Herr Wolff zu einem leckeren Eis eingeladen. Nach einem gemeinsamen Abendessen, durften wir bis 21 Uhr auf dem Gelände der Jugendherberge spielen. Danach fielen wir glücklich und müde in unsere Betten.
Am Dienstag mussten wir früh aufstehen, weil es schon um 7.30 Uhr Frühstück gab. Nach dem Frühstück liefen wir gemeinsam zum Bahnhof und fuhren mit dem Zug nach Schneverdingen. Hier wartete bereits Yannik, ein Mitarbeiter der Höhenwegarena, auf uns und teilte uns in zwei Gruppen ein. Den Weg zur Höhenwegarena mussten wir mit GPS- Geräten finden. Unsere Wege führten uns durch die wunderschöne, liliane Heidelandschaft.
Hier warteten zunächst verschiedene Teamaufgaben auf uns. Als erstes hatten wir ein großes Gummiseil, das wir die ganze Zeit schwingen mussten. Einer musste immer im Seil sein und springen. Alle anderen mussten irgendwie auf die andere Seite kommen. Nach vielen Anläufen haben wir es irgendwann geschafft. Jeder der dachte, dass das eine schwere Aufgabe war, hat wohl nicht mit der zweiten Aufgabe gerechnet. Wir saßen alle auf einem ungefähr ein Meter hohen Balken und mussten irgendwie in auf dem Boden liegende Ringe kommen. Als Hilfe hatten wir noch ein Seil, an dem wir uns vom Balken schwingen konnten. Obwohl wir ganz viele Anläufe brauchten, haben wir den Mut und die Zuversicht nicht verloren. Gegenseitig haben wir uns immer wieder Mut zu gesprochen und irgendwann haben wir es dann auch geschafft.
Nach einer Pause ging es zur nächsten Aufgabe. Wir mussten Flosse bauen, dafür hatten wir verschiedene Tonnen, Bretter, Seile, Zugseile und Paddel zur Verfügung. Nach dem unsere Boote fertig waren, haben wir sie zu Wasser gelassen und haben uns ein spannendes Wettrennen übers Wasser geliefert. Die Flosse haben uns gehalten und niemand ist rein gefallen. Dank mehrerer Wasserschlachten waren wir aber trotzdem sehr nass geworden. Das war aber nicht weiter schlimm, da das Wetter es mit uns sehr gut meinte und die Sonne schien.
Wer nun noch Kraft und Energie hatte, konnte im Hochseilgarten klettern und die Seilrutsche ausprobieren.
Anschließend ging es im flotten Schritt zurück zum Bahnhof. Insgesamt mussten wir heute über 21 km laufen. Das war wohl auch der Grund dafür, dass wir am Abend alle müde in unsere Betten gefallen sind.
Am nächsten Tag gab es Frühstück erst um 8.30 Uhr. Anschließend machten wir alle lange Gesichter, weil wieder eine Wanderung angesagt war. Gemeinsam liefen wir ungefähr drei Stunden in den Vogelpark Walsrode.
Im Vogelpark waren wir in kleinen Gruppen unterwegs. Besonders toll war die Freiflughalle der Loris. Für einen Euro konnte man einen Becher mit einer Art Zuckerwasser kaufen und die kleinen bunten Vögel sind dann zu einem hingeflogen und haben aus dem Becher genascht. Ein paar ganz mutige Loris sind sogar auf dem Kopf gelandet.
Aufgrund von Corona gab es leider keine Flugshows. Es fanden aber ein paar Trainings statt, bei denen wir zu schauen konnten. Mehrere Vögel zum Beispiel ein Weißkopfadler sind direkt über unsere Köpfe geflogen. Beim großen Finale sind ganz viele Papageien über unsere Köpfe geflogen. Der Tag im Vogelpark ging ganz schnell vorbei. Wir alle hatten große Angst die weite Strecke wieder zurück laufen zu müssen. Frau Neumann und Herr Wolff haben zum Glück aber einen Bus gemietet, der uns dann direkt vor die Jugendherberge gebracht hat.
Nach dem Abendessen waren wir alle wieder gestärkt und sind in den Wald gegangen um Stöcker fürs Lagerfeuer zu suchen. Über dem Feuer haben wir Marshmallows gegrillt. Als das Feuer aus war, sind wir müde ins Bett gefallen.
Am Donnerstag sind wir voller Vorfreude morgens aufgestanden und um 8.00 Uhr zum Frühstück gegangen. Nach dem Frühstück ging es mit dem Bus los in Richtung Hodenhagen in den Serengeti-Park.
Im Serengeti-Park ging es als erstes mit einem alten Doppeldeckerbus durch die verschiedenen Tiergehege. Wir haben viele Tiere gesehen, zum Beispiel Löwen, Giraffen, Elefanten und weiße Tiger.
Nach der Safari sind wir gemeinsam in die Abenteuerwelt gegangen. Als erstes ging es zu den Speedbooten. Wir alle mussten Schwimmwesten anziehen und anschließend wurden wir auf zwei Boote aufgeteilt. Wir sind dann über einen See gerast.
Anschließend sind wir zur Black Mamba gelaufen. Das war ein Boot das eine 360° Wendung gemacht hat. Hier wurden wir alle ordentlich nass. Der Bootsführer hat gesagt, dass wir am Nachmittag nochmal wieder kommen sollen... Da wussten wir noch nicht was uns später erwartet.
Anschließend sind wir alle zusammen zu den verschiedenen Karussells und Achterbahnen gegangen. Frau Neumann und Herr Wolff sind fast alles mit uns mitgefahren. Das Tollste war der Höllenblitz. Das war eine Achterbahn die durch eine dunkle Halle ging mit Feuer, Lasershow und Nebel. Danach durften wir in kleinen Gruppen noch ein wenig durch den Park laufen.
Die ganz Mutigen von uns haben sich um 16 Uhr mit Frau Neumann und Herrn Wolff nochmal bei der Black Mamba getroffen. Diesmal hat das Boot richtig Gas gegeben und wir waren alle pitschnass.
Dann war leider die Zeit im Serengeti-Park fast schon wieder vorbei. Auf dem Weg zum Bus durften wir alle aber noch einmal gemeinsam mit dem Höllenblitz fahren. Mit dem Bus ging es dann zurück zur Jugendherberge.
Heute war unser Abschiedsabend. Da wir aber aufgrund von Corona keine Abschiedsdisco machen durften, haben Frau Neumann und Herr Wolff einen Grillabend organisiert. Anschließend saßen wir alle gemeinsam draußen. Wir haben viel gelacht und gesungen und haben uns an die letzten Tage erinnert.
Am Freitag früh hieß es dann Koffer packen, Betten abziehen und Zimmer reinigen. Da wir alle super vorbildlich waren, konnten wir anschließend noch ein wenig draußen spielen. Um 10 Uhr sind wir dann gemeinsam zum Bahnhof gelaufen und haben die aufregende Rückfahrt angetreten. Leider hat die Deutsch Bahn genau jetzt beschlossen, wieder einmal zu streiken. Wir hatten jedoch Glück und unser ICE von Hannover war einer der wenigen Züge, die fuhren. Um 15 Uhr kamen wir dann alle gesund und munter in Berlin an und unsere Eltern warteten schon aufgeregt auf uns.
Trotz Corona und Bahnstreik hatten wir fünf tolle und erlebnisreiche Tage auf Klassenfahrt, die wir niemals vergessen werden.